Augentumoren
Eines der größten Zentren für Diagnostik und Therapie intraokularer Tumore
Als Teil des Westdeutschen Tumorzentrums stellt sich das Westdeutsche Augenkrebszentrum als das deutschlandweit größte und weltweit eines der größten Zentren für Diagnostik und Therapie intraokularer Tumore des Kindes- und Erwachsenalters vor.
Das Zentrum verfügt über derzeit weltweit etablierte Behandlungsmethoden insbesondere bezogen auf unsere Hauptschwerpunkte Malignes Melanom der Aderhaut (Erwachsenenalter) und Retinoblastom (Kindesalter). So stehen zur Behandlung des Malignen Melanoms der Aderhaut folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
lokale Strahlenträger, Protonentherapie (siehe Westdeutsches Protonentherapiezentrum), Lasertherapie, operative Verkleinerung oder Entfernung des Tumors bzw. im Extremfall Entfernung des Auges. Für das Retinoblastom steht zum einen die operative Entfernung des Tumors durch Entfernen des Auges (Enukleation) insbesondere bei einseitigem Befall zur Verfügung, zum anderen eine augenerhaltene Therapie (Koagulation, Bestrahlung und Chemotherapie), die eine Inaktivierung des bösartigen Tumorwachstums und die Erhaltung von Sehvermögen anstrebt, ohne dass ein Lebensrisiko eingegangen wird.
Tagesbezogene Spezialsprechstunden und ein engagiertes Mitarbeiterteam ermöglichen die reibungslose Organisation und individuelle Betreuung vieler Betroffener. Tumortherapie bedeutet auch fachübergreifende Zusammenarbeit. So kooperiert unser Zentrum eng mit anderen Disziplinen wie dem Zentrum für Kinderheilkunde, dem Zentrum für Tumorforschung & Tumortherapie, dem Institut für Pathologie und Neuropathologie, der Klinik für Strahlentherapie und dem Institut für Humangenetik. Dies ermöglicht uns neben der individuell festzulegenden Therapie auch die Aussage über ein möglicherweise bestehendes Metastasierungsrisiko durch humangenetische Untersuchungen und damit zur Überlebenswahrscheinlichkeit z. B. beim Malignen Melanom der Aderhaut.
Durch das breite interdisziplinäre Betreuungsangebot unseres Campus existiert für die betroffenen Patienten auf Wunsch auch die Möglichkeit einer allgemeinen Tumornachsorge bei nachgewiesenem Metastasierungspotential. Zudem besteht für die Familienmitglieder krebskranker Kinder, über die enge Zusammenarbeit mit der „Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e. V.“, auch eine über die medizinische Versorgung hinausgehende Betreuung während des stationären Aufenthaltes des kleinen Patienten. Des Weiteren haben wir den Anspruch mit Hilfe unserer „Klinischen Forschergruppe Ophthalmologische Onkologie“ und durch nationale wie internationale Kooperationen an der Weiterentwicklung neuer Erkenntnisse zur Diagnose und Therapie der verschiedenen Tumorentitäten aktiv teilzunehmen. Die regelmäßige Teilnahme an Fachkongressen unterstützt einen direkten Expertenaustausch und vermittelt weiterbetreuenden Kollegen Neuerungen zum Thema und etablierte Nachsorgestandards, so dass auch nach erfolgter Behandlung eine optimale Weiterbetreuung der Patienten gewährleistet ist.
Kontakt Augen-krebszentrum
- Tel.: 0201 723-2900
- Fax: 0201 723-5917
Spezialsprechstunden
Dr. Heike Richly, Dr. Tanja Gromke, Dr. Isabel Virchow und Prof. Dr. S. Bauer bieten eine Spezialsprechstunde für Patienten mit metastasierten Aderhautmelanomen an.
Interdisziplinäre
Tumorkonferenz
für Augentumoren im Zentrum für Augenheilkunde
Donnerstags 14:00 – 15:00 Uhr
Unsere Experten
Prof. Dr. med. Dr. h.c.
Nikolaos Bechrakis
Direktor der Klinik für Augenheilkunde