Westdeutsche Biobank Essen
Die Zentrale Biobank (WBE) ist eine integrierte und interdisziplinäre Tumorgewebe- und Flüssigmaterial- Biobank, die zu klinischen und diagnostischen Daten aus dem Krankenhausinformationssystem, dem WTZ-Tumordokumentationssystem und dem Informationssystem der Pathologie verlinkt wird. Im Einzelnen sammelt und lagert die Zentrale Biobank qualitätsgesichert feste Tumoren (als Paraffin- und tiefgefrorenes Frischgewebe) sowie flüssige Proben wie Vollblut, Serum, Plasma und Urin des Patienten zu vorbestimmten Zeitpunkten im Krankheitsverlauf. Folgende Zeitpunkte des Patienten werden jeweils angestrebt: Zeitpunkt der Erstdiagnose, nach dem Therapieende und in der Nachsorge; hierdurch wird die Bereitstellung von longitudinalen Proben und Daten ermöglicht. Bei bestimmten Erkrankungen können auch weitere Flüssigkeiten wie Sputum, Rückenmarkflüssigkeit oder Broncheoalveoläre Lavages asserviert werden. Alle Proben werden streng nach Standardarbeitsanweisungen behandelt, damit eine hohe Qualität und Vergleichbarkeit von Proben aus verschiedenen Krankenhäusern gewährleistet wird. Diese Vorgehensweise kann die statistische Verzerrung (Bias) in nachgeschalteten Forschungsprojekten minimieren, wenn diese Proben der Biobank genutzt werden.
Zentrale Serviceeinrichtung der Medizinischen Fakultät Duisburg-Essen
Die Westdeutsche Biobank Essen (WBE) macht als zentrale Serviceeinrichtung der Medizinischen Fakultät Duisburg-Essen die Erforschung von Krankheitsursachen erst möglich: Gespendetes Probenmaterial mit den dazugehörigen streng pseudonymisierten Daten von Patienten des UK Essen wird hier eingelagert und steht der medizinischen Forschung zur Verfügung.