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Regionales Netzwerk

Blick auf das Forschungsgebäude des WTZ

Forschungsgebäude des WTZ

Das WTZ leistet einen großen Beitrag zur Behandlung onkologischer Erkrankungen für Betroffene aus dem dicht besiedelten Ruhrgebiet und weit darüber hinaus. Patienten haben hier die Möglichkeit eine Zweitmeinung einzuholen, an interdisziplinären Sprechstunden teilzunehmen und sich mit Patientenvertretern und Selbsthilfegruppen auszutauschen. Das regionale Netzwerk rund um das WTZ bezieht sowohl große, städtische Krankenhäuser als auch kleinere Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen und private Praxen verschiedenster Disziplinen mit ein.

Regionales Referenz-Zentrum

In vielen Fällen nutzen kleinere Krankenhäuser und private Praxen das WTZ als regionales Referenz-Zentrum. Onkologische Patienten mit speziellen Bedürfnissen oder seltenen Erkrankungen profitieren hier von modernen und innovativen, diagnostischen Verfahren (PET/CT, PET/MRT) und therapeutischen Möglichkeiten.

Die Webseite des WTZ stellt aktuelle Informationen über die Struktur des Zentrums und die klinischen Behandlungsprogramme (DCPs) zur Verfügung. Der direkte Kontakt mit den jeweiligen Koordinatoren der DCPs über ein E-Mail-Portal wird immer häufiger genutzt, wenngleich die meisten Patienten und zuweisenden Ärzte zur Kontaktaufnahme die zentrale Hotline des WTZ bevorzugen.

Das WTZ nimmt als Zentrum am Zweitmeinungsprogramm der Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg teil. Rund 80 Prozent der Zweitmeinungen, die über das Programm abgewickelt werden, werden am WTZ eingeholt. Eine besondere Rolle als Referenzzentrum für Zweitmeinungen spielt dabei die Innere Klinik (Tumorforschung) mit jährlich steigenden Zahlen:

  • 2012: 1.227 Konsultationen
  • 2013: 1.387 Konsultationen
  • 2014: 1.513 Konsultationen

Innerhalb der verschiedenen Behandlungsprogramme am WTZ finden wöchentlich interdisziplinäre Tumorkonferenzen statt. Hier haben auch auswärtige Ärzte aus dem regionalen Netzwerk die Möglichkeit, ihre Patienten vorzustellen, um mit den Experten des WTZ therapeutische Maßnahmen, eine Überweisung oder die mögliche Teilnahme an einer klinischen Studie zu diskutieren. Zusätzlich nehmen Vertreter der Inneren Klinik (Tumorforschung), der Klinik für Strahlentherapie und dem Institut für Pathologie an Tumorkonferenzen anderer kooperierender Standorte teil, um die Kollegen vor Ort bestmöglich zu beraten.

Von der besonderen Expertise des WTZ sollen möglichst viele Patienten profitieren können. Daher haben sich zahlreiche regionale Partner mit dem WTZ zu spezialisierten Organkrebszentren zusammengeschlossen. Das Brustkrebszentrum wurde bereits 2002 mit dem Katholischen Klinikum Essen und dem Marienhospital Bottrop gegründet. Wenig später, im Jahr 2005, folgte das Westdeutsche Magen- und Darmzentrum, welches das St. Josef-Krankenhaus Essen-Werden, das Katholische Klinikum Essen und das Elisabeth-Krankenhaus Essen einschließt. Patienten mit Krebserkrankungen der Lunge werden im Lungenkrebszentrum betreut, einem Zusammenschluss des Universitätsklinikums Essen und der Ruhrlandklinik.

Das Universitätsklinikum Essen bietet innovative Möglichkeiten der Diagnostik und der Therapie von Krebserkrankungen. Im Jahre 2001 wurde hier das erste PET/CT Deutschlands als bildgebendes Verfahren in Betrieb genommen. Mittlerweile werden pro Jahr rund 3.500 PET/CT- und 750 PET/MRT-Untersuchungen durchgeführt – ein Großteil der Diagnostik erfolgt für Patienten aus dem gesamten regionalen Netzwerk.
Patienten mit seltenen oder komplexen Krebserkrankungen profitieren außerdem von den speziellen und fachübergreifenden Behandlungsmöglichkeiten am WTZ. Neben besonderen chirurgischen Möglichkeiten, der Blut-oder Stammzelltransplantation sowie der Photonen-und Protonenbestrahlung, werden auch Immuntherapien angeboten.

Als wichtigen Beitrag für das regionale Netzwerk leistet das WTZ zuverlässige Unterstützung bei Standardtherapien, sorgt für die Weitergabe fachlicher Expertise und bezieht das Netzwerk in innovative Konzepte mit ein. Diese besondere Rolle des WTZ wird vor allem im Kontext der klinischen Studien deutlich. Es gibt mehrere Multi-Center-Studien, die zahlreiche Einrichtungen aus dem regionalen Netzwerk einbeziehen. Die sog. ABC-Studie schließt mehr als 1.500 Patienten ein, die bis 2010 am WTZ, weiteren 26 Krankenhäusern und von 170 privaten Praxen behandelt wurden. Für die Studie MARBLE kooperiert das WTZ mit 30 weiteren Standorten. Dabei werden Tumorgewebe und Blutproben von Patienten über die WTZ-POP-Plattform auf spezielle Biomarker untersucht, sodass für die Patienten nach Möglichkeit ein maßgeschneidertes Therapiekonzept erarbeitet werden kann.

Das WTZ interagiert mit mehr als 20 Patientenvertretungen verschiedener onkologischer Bereiche aus dem regionalen Netzwerk. Einige Patientenvertreter können als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats die Strategieentwicklung des WTZ direkt mitbeeinflussen. Innerhalb einiger der Behandlungsprogramme werden jährlich Patienten-Informationstage in Kooperation mit Patientenvertretungen und Selbsthilfegruppen organisiert.

Das Service-Angebot des WTZ richtet sich an die Öffentlichkeit, medizinische Kooperationspartner sowie Patienten und Angehörige. Alle relevanten Informationen, sowohl für einweisende Ärzte als auch für Patienten, können über die Webseite des WTZ abgerufen werden. Zusätzliches Informationsmaterial und Broschüren liegen vor Ort aus. Das WTZ-Journal wird vierteljährlich an interessierte Ärzte gesendet. Zur optimalen Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegepersonal im onkologischen Bereich bietet das WTZ in Zusammenarbeit mit der Bildungsakademie des Universitätsklinikums Essen zahlreiche Fortbildungen und Kurse an. Diese Veranstaltungen können auch von Mitarbeitern anderer Krankenhäuser besucht werden. Am WTZ gibt es außerdem ein umfangreiches Angebot an öffentlich zugänglichen Vorträgen für Ärzte und Interessierte zu unterschiedlichen Themen rund um onkologische Erkrankungen, deren Diagnostik und Therapie sowie zur Prävention.

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