Im Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) kooperieren die onkologischen Zentren der
Universitätsmedizin Essen und des Universitätsklinikums Münster für die Weiterentwicklung der
Krebsmedizin und eine optimale Patientenversorgung.
Unter dem Dach des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) arbeiten Experten der Universitätsmedizin
Essen und des Universitätsklinikums Münster künftig eng bei der Versorgung von Menschen mit
Krebserkrankungen zusammen. Beide Netzwerkpartner werden die Vernetzung der
universitätsmedizinischen onkologischen Standorte im Ruhrgebiet und in Westfalen gemeinsam
vorantreiben.
Die beiden Unikliniken Essen und Münster bewerben sich hierzu gemeinsam im Rahmen des
Programms
„Onkologische Spitzenzentren“ der Deutschen Krebshilfe.
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Von der gemeinsamen Arbeit für eine bessere Patientenversorgung profitiert auch das
Exzellenz-Netzwerk Krebsmedizin NRW, gefördert durch das Ministerium für Kultur und
Wissenschaft
des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW). „Die Landesregierung begrüßt die Kooperation
zwischen dem
Universitätsklinikum Essen und dem Universitätsklinikum Münster“, betont Annette
Storsberg,
Staatssekretärin im Kultur- und Wissenschaftsministerium. „Die landesweite
strategische
Vernetzung von Krebsforscherinnen und -forschern und die hierbei erzeugten
Synergieeffekte
versetzen Nordrhein-Westfalen in die Lage, die Krebsforschung des Landes in eine
internationale
Spitzenposition zu führen – und allen Bürgerinnen und Bürgern schnell und wohnortnah
Zugang zu
einer Krebsmedizin auf höchstem Niveau zu ermöglichen.“
„Krebserkrankungen gehören zu den größten medizinischen Herausforderungen der Gegenwart
und
Zukunft. Wir sind mit dem WTZ für neue Partnerschaften auf diesem Gebiet offen. Die
Klinikvorstände und Fakultätsleitungen aus Essen und Münster sind der Überzeugung, dass wir
mit unserem Netzwerk gegen Krebs neue Maßstäbe im Kampf gegen die tückische Erkrankung
setzen können“, erklärt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des
Universitätsklinikums Essen, Prof. Dr. Jochen A. Werner.
Mit diesem Schritt bekommen die Bürger noch besseren Zugang zu modernster Krebsmedizin auf
höchstem universitätsmedizinischem Niveau. Die Netzwerkpartner werden das WTZ als
gemeinsamen, bedeutsamen Schwerpunkt der onkologischen Spitzenforschung und -versorgung
weiterentwickeln. Die Aufnahme weiterer Netzwerkpartner ist geplant.
Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Münster, Prof. Dr. Dr. h.c. Hugo Van
Aken,
macht deutlich: „Durch die geplante strategische und operative Zusammenarbeit der
Netzwerkpartner im WTZ erreichen wir in der Krebsmedizin eine bessere Qualität in der
Patientenversorgung. Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, zusätzliche Synergien in
Forschung, Lehre und Therapie sowie in Aus-, Fort- und Weiterbildung zu schaffen – zum
Vorteil aller Betroffenen in der Metropolregion Ruhr, in Westfalen und bis weit hinein
in
Teile Niedersachsens und die angrenzenden Niederlande.“
So bietet die Kooperation zum Beispiel auch bessere Möglichkeiten, die anwendungsbezogene
Forschung auf dem Gebiet der Krebsmedizin direkt dem Patienten zugutekommen zu lassen. Dazu
werden Untersuchungsergebnisse und Behandlungen gemeinsam wissenschaftlich ausgewertet, um
spürbare Fortschritte in der Krebsmedizin zu erwirken, von denen die Betroffenen unmittelbar
profitieren.
„Zusammengenommen ergibt dies bereits in der Gegenwart ein visionäres Konzept für die
Zukunft
der Krebsmedizin“, erklärt Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor des
WTZ Essen: „Wir sehen in
der Kooperation mit unserem Netzwerkpartner am Universitätsklinikum Münster ganz klar,
wie
die Zukunft der onkologischen Versorgungs- und Forschungsstruktur an universitären
Standorten aussehen wird: Onkologische Zentren arbeiten interdisziplinär und hochgradig
vernetzt zusammen und profitieren nachhaltig voneinander. Gemeinsam setzen wir neue
Maßstäbe
− zum Wohle unserer Patienten.“
Prof. Dr. Annalen Bleckmann, Direktorin des WTZ Netzwerkpartners Münster, ergänzt: „In Essen
und Münster existieren bereits hervorragende onkologische Strukturen. Wir rücken näher
zusammen und verzahnen unsere Angebote eng miteinander. Das innovative Bündeln der
Kompetenzen spezialisierter Zentren ist aus unserer Sicht eine wichtige Voraussetzung, um
die Qualität der Krebsmedizin kontinuierlich weiterzuentwickeln.“